Frischer Wind im Einzelhandel
Traum von der Selbstständigkeit mit eigenem Sneaker-Laden „Glückstreter“ verwirklicht / Leidenschaft und gute Begleitung
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht betritt Stefan Schrader jeden Morgen sein Geschäft. Und das seit drei Jahren. Den Sprung in die Selbstständigkeit hat der 33-Jährige zu keinem Zeitpunkt bereut. „Ich hab noch nie so sehr für etwas gebrannt“, sagt der Gründer und Geschäftsführer von „Glückstreter“. In seinem Store im Bremer Viertel verkauft er ausgewählte Sneaker. Diese Leidenschaft spürten auch die Berater der Bremer Aufbau-Bank, an die sich Schrader nach dem Besuch eines Gründertages mit der Frage nach einem Gründungskredit wandte. Dass bei diesem Pitch seine Idee auch kritisch hinterfragt wurde, überzeugte den Jungunternehmer, an der richtigen Stelle zu sein. „Ich bin sehr professionell mit viel Fingerspitzengefühl, Know-how und Tiefe begleitet worden“, erinnert sich Stefan Schrader. Die Bank gab grünes Licht für den benötigten Kredit und dank der unkomplizierten Gewerbeanmeldung im Unternehmensservice über den Einheitlichen Ansprechpartner konnte sich der Gründer auf sein Herzstück konzentrieren: Die Sneaker und das Ladengeschäft.
Gut 200 Sneaker-Modelle führt der bekennende Turnschuhfan Schrader in seinem Laden. Ein Geschäft, dass für ihn mehr als Verkaufsort ist. Er selber spricht von „Wohnzimmeratmosphäre“. Dass sich die Kunden wohlfühlen und auch auf einen Kaffee bei ihm auf dem Sofa sitzen bleiben, ist dem Unternehmer wichtig. Egal, ob sie 25 oder 80 sind. Sneaker sind längst gesellschaftsfähig und die Kundschaft breit gemischt. Wie sehr das Geschäft mit der richtigen Auswahl und persönlichen, ehrlichen Beratung boomt, zeigt eindrucksvoll die Entwicklung des Ladens. Nach drei Jahren sind die ursprünglichen Ziele weit übertroffen worden, das Lager und auch die Belegschaft (aktuell acht Mitarbeiter) haben sich vergrößert. Neben dem stationären Geschäft ist der Online-Handel ein zunehmendes Zugpferd. Bis zu 500 Paar Sneaker aus dem „Glückstreter“-Angebot werden pro Monat verkauft. Für den Gründer die Bestätigung, dass sich individuelle Konzepte wie seine Sneaker-Boutique mit ausgefallenen, auch limitierten Modellen, guter Service und ein enger Draht zu Lieferanten auszahlen. „Ich hatte eine rundum tolle Begleitung, die den Start enorm erleichtert hat“, sagt Stefan Schrader.